Das Streetboard oder bekannter unter seinem ursprünglichen Namen „Snakeboard“ wurde 1989 von den aus Johannesburg (Süd Afrika) stammenden James Fischer und Oliver Macleod-Smith erfunden. Die beiden Studenten suchten nach einer Möglichkeit die Faszinierenden Bewegungen des Surfens, Snowboardens, Skifahrens, Skateboardens etc. in einem neuen Sportgerät zuvereinen.
Die grundlegende Konstruktion sind zwei mit Achsen und Rollen versehene Standplatten, die durch eine Stange miteinander verbunden sind.

Ein Streetboard besteht aus folgenden Teilen: Plates, Bindungen, Crossbar, Achsen, Rollen und Kugellager.
Streetboard Plates:
Die Standflächen des Streetboards, auch Plates genannt, waren anfänglich noch aus dem robusten Kunststoff „Zytel ST801“. Im laufe der Zeit wurden die Tricks radikaler und das Zytel war den Belastungen nicht mehr gewachsen. Heute werden Plates aus mehrfachverleimtem Holz, ähnlich einem Skateboard, verwendet. Streetboard Crossbar ist die Verbindung zwischen den beiden Plates. Die Crossbar war anfangs wie die Decks aus „Zytel ST801“. Mit Verwendung von Fußschlaufen und Bindungen wurden Sprünge ähnlich dem Skateboarden möglich. Die neuen Tricks erforderten breitere Crossbars, die im Laufe der Zeit durch Plywood ersetzt wurden.
Streetboard Achsen:
Die bei den ersten Prototypen verwendeten halbierten Rollschuhe wurden mit den ersten Modellen durch in das Zytel eingegossene Achsstifte ersetzt. Über die Jahre wurde Achsen entwickelt, die eine Dämpfung hatten, sodaß die Decks nicht mehr so starr montiert waren. Auch wurden die Achsen wie beim Skateboard aus Aluminium gegossen. Einige Boards verwenden 10mm Achsstifte ! Das heisst die Kugellager der Rollen haben die Größenbezeichnung 1000. Die Dimension Boards verwenden inzwischen wieder gehärtete 8mm Stahlachsen.

Rollen und Kugellager:
Anfangs wurden die Snakeboards hauptsächlich auf der Ebene bewegt. Als Wettkampfdisziplin etablierte sich das Slalomfahren. Die dafür notwendigen Rollen gab es bei Skateboards oder Rollerskates. Die Rollen waren mit 608er Standard Kugellagern ausgestattet und in der Regel eher weich (78 – 82A). Das Springen erforderte nun härtere Rollen (86 – 99A), die allerdings durch die neuen Achsdurchmesser auch größere Kugellager brauchten. Die neuesten Streetboards (Dimension) verwenden wieder Rollen mit 608 (Standard) Kugellagern.

Streetboard Bindungen:
Um einen sicheren Stand auf dem Streetboard zu ermöglichen, wurden Anfangs Surfschlaufen mit Gummiband um die Ferse verwendet. Heute werden Bindungen ähnlich einer Snowboardbindung verwendet um bei den Sprüngen eine absolute Kontrolle zu haben.
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